Welches Holz soll ich verwenden


Nur trockenes Holz!

  • Je feuchter das Holz ist, desto weniger Wärme entsteht!
  • nur trockenes Holz verwenden (15-20 % Wassergehalt; frisches Holz ca. 2 Jahre trocken und sonnseitig lagern)
  • nasses Holz erkennt man am höheren Gewicht, einer schwer entfernbaren Rinde und an erhöhter Dampf- und Rauchbildung

Nur unbehandeltes Holz!

  • nur unbehandeltes und naturbelassenes Holz verwenden
  • kein Bau- oder Abbruchholz, kein lackiertes oder imprägniertes Holz, kein Papier, keine Pappe


Kleine Stückholzgröße

  • kleine Scheite sind ideal
  • Ofenholz, je nach Feuerraum, mit ca. 25-33 cm Länge
  • idealer Durchmesser: ca. 5-10 cm
  • Bedienungsanleitung des Ofenherstellers beachten


Fichte, Tanne oder Buche

  • Bei uns am häufigsten verwendet werden Weichhölzer wie Fichte und Tanne und das Hartholz Buche.
  • auch Holzbriketts sind gut geeignet
Wie regelt man die Luftzufuhr?
  • Für ein kräftiges Feuer ist eine ausreichende Luftzufuhr entscheidend.
  • vor dem Anzünden Luft- und Drosselklappen ganz öffnen
  • Luftzufuhr im Glutbereich drosseln (Rost- bzw. Primärluftschieber schließen), wenn die Verbrennung in Gang gekommen ist (gilt nicht für Kachelöfen).
  • Luftzufuhr (Sekundärluftschieber) erst schließen, wenn sich ein schöner Glutstock gebildet hat.
  • Die Bedienungsanleitung des Herstellers beachten
Das richtige Nachlegen
  • Der richtige Nachlegezeitpunkt bei Öfen ist erreicht, wenn die Glut den Rost gerade noch bedeckt (bei Kachelöfen erst nach 8 bis 10 Stunden).
  • Scheite waagrecht und mit der scharfen Spaltkante nach unten oder zur Seite auf das Glutbett legen.
  • Brennt das nachgelegte Holz nicht richtig an, den Rost- bzw. Primärluftschieber öffnen. Diesen wieder schließen, wenn der Verbrennungsvorgang in Gang gekommen ist.
Was nicht in den Ofen darf ...

Keinen Müll verheizen!

  • Wer Abfall verbrennt, vergiftet Luft und Boden mit gefährlichen Stoffen!
  • Müllverbrennung schadet auch dem Ofen und dem Kamin, z.B. kann bei der Verbrennung von Kunststoff Salzsäure entstehen.
  • Verbrennen von Abfall ist strafbar!
  • Hausmüll, Plastik, behandeltes Holz, Papier, Pappe etc. gehören nicht in den Ofen!
Regelmäßige Wartung ist wichtig!
  • Rußablagerungen verringern die Wärmeabgabe.
  • Kamin regelmäßig entsprechend den gesetzlichen Fristen vom Rauchfangkehrer überprüfen und reinigen lassen.
  • Ofen regelmäßig sicherheitstechnisch und umwelttechnisch gemäß den gesetzlichen Pflichten überprüfen lassen
    (z. B. bei einer Nennwärmeleistung bis zu 15 kW alle 3 Jahre auf die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften überprüfen lassen)

Informationen zu den gesetzlichen Vorschriften

 

 

Was tun mit der Asche?
  • Wichtig ist, dass nur unbehandeltes Holz eingesetzt wurde.
  • Ist das der Fall, kann die Rost-Asche im Zier- und Obstgarten fein verteilt in kleinen Mengen als Dünger eingesetzt werden.
  • Die kalte Asche kann in diesem Fall auch in die Biotonne gegeben werden.
  • Bei Einsatz eines falschen Heizmaterials (behandeltes Holz, Altpapier, Pappe etc.) muss die Asche als Restmüll entsorgt werden!
  • Die Aschenlade regelmäßig entleeren
  • Bei richtigem Betrieb ist die Asche weiß bzw. hellgrau und der Brennstoff vollständig verbrannt.
Wussten Sie schon, dass ...
  • Holz ausreichend Luft für die Verbrennung braucht und man vor dem Einheizen des Ofens einmal durchlüften sollte. Wenn zum Beispiel bei einer Renovierung die Fenster durch dichtere erneuert werden oder eine Wohnraumlüftung eingebaut wird, die Fachleute fragen, ob noch ausreichend Luft vorhanden ist.
  • nur emissionsarmes Heizen nachbarschaftlich verträglich ist
  • oft ein Blick zum Rauchfang hilft: gerade, schmale und schnell aufsteigende Rauchfahne, die unsichtbar wird: guter Abbrand; dunkler, herabfallender Rauch: schlechter Abbrand
  • Österreich technologisch bei Holzheizungen führend ist. Der Austausch von alten Öfen kann helfen, Brennstoffkosten zu senken und der Umwelt einen guten Dienst zu erweisen.